Die Entstehungsgeschichte der Pfadfinder

Der englische Offizier Lord Robert Stephenson Smith Baden-Powell, Lord of Gilwell (kurz B.P. genannt) schrieb für seine Soldaten ein Buch mit dem Titel “Aids to Scouting” (”Anleitung zum Spähen”). Darin berichtet er über Spurenlesen, Naturkunde, Orientierung und über die Wichtigkeit einer guten Gemeinschaft, in der jeder Verantwortung übernehmen soll. Dieses Buch wurde in England ein Bestseller unter den Jugendlichen. So entschloss sich B.P. sein Wissen nicht nur an seine Soldaten, sondern auch an interessierte Jugendliche weiterzugeben.

1907 lud er 20 Buben zu einem Zeltlager auf der Insel Brownsea (England) ein. Aufgrund der Begeisterung aller Teilnehmer wurde über dieses Abenteuer in ganz England berichtet. B.P. schrieb seine Erfahrungen 1908 in dem Jugendbuch “Scouting for Boys” (”Wie man Pfadfinder wird”) nieder.

Bereits nach zwei Jahren gab es über 60.000 Pfadfinder. Aber nicht nur Buben, sondern auch Mädchen wollten Pfadfinder sein und lasen dieses Buch. 1909 kamen erstmals auch Mädchen als “Girl Scouts” zum Treffen. Er beendete seine militärische Laufbahn und widmete sich nur noch seiner Jugendbewegung.

…und so war es bei der Pfadfindergruppe 4222

Im Jahr 1949 war auch St. Georgen/Gusen bereit für eine Pfadfindergruppe.

8 Jugendliche, darunter Karl Rammer und Hr. Viehböck trafen sich unter der Leitung von Direktor Anton Hauser und Kooperator Sigl zu regelmäßigen Heimabenden.

Schon 1951 ging es auf das legendäre Jamboree (Internationales Pfadfindertreffen) nach Bad Ischl, dem auch Olave Baden-Powell seine Ehre erwies.

Es war das 1. Sommerlager der Gruppe St. Georgen/Gusen, das nur durch die Großzügigkeit amerikanischer Soldaten, die den Pfadfindern ein Zelt schenkten, möglich wurde. In den folgenden Jahren lernten die Pfadfinderpioniere sowohl den richtigen Umgang mit dem Zelt als auch weitere Pfadfindertechniken.

Im Jahr 2009, zum 60 jährigen Jubiläum der Pfadfindergruppe in St. Georgen/Gusen, wurde der Verein in “Pfadfindergruppe 4222” umbenannt. Dies soll verstärkt zum Ausdruck bringen, dass sich unser Angebot, gemeinsam attraktive Jugendarbeit zu gestalten, an alle Interessenten der Region richtet, unabhängig von Ortsgrenzen.